Pandemietraum

Es gab ein riesiges Straßenfest mit ganz vielen bunten Ständen und Zelten. Dort traf ich alle möglichen Menschen wieder, die sich freuten und wir umarmten uns und erzählten uns lachend Geschichten von früher. Da waren Schulkameraden, Bekannte, Verwandte aber ich lernte auch neue Leute kennen.

An einem Stand schenkte mir der grinsende Jogi Löw einen dunkelblauen großen Teddybär. Mit jemand anderem fand ich Kaulquappen, die schon fast auf dem Trockenen zappelten, rettete sie, brachte sie in eine Schale mit Wasser in ein Zelt. Da verwandelten sie sich in neonfarbene Plastikmonsterchen, die in Windeseile aus der Schale kletterten und gefräßig schnappend in alle Richtungen aus dem Zelt wuselten.

Zwischendurch bin ich mit einem verstorbenen Freund im Auto meines Lehrers auf Spritztour gegangen. Er fuhr ganz normal, obwohl er das zu Lebzeiten wegen seiner verkürzten Arme und Beine so nie hätte tun können. Aber wir fanden das beide lustig, wenn er beim Kurvenfahren kaum mit dem Lenkrad mithalten konnte. Schließlich blieb das Auto liegen, aber wir scherten uns nicht drum. Wir hatten zuviel Spaß.

An einem Stand schreckten die Leute jedoch zurück, als ich sie umarmen wollte. Argwöhnisch schauten sie mich an und beharrten auf Abstand.

Da bin ich (vermeintlich) aufgewacht und hab mich mit ungutem Gefühl in der Magengrube gefragt, ob ich mich jetzt wohl angesteckt hab?

In dem Moment wurde ich wirklich wach und stellte erleichtert fest, dass es nur ein Traum war…

Titelfoto: Anke Sundermeier, Pixabay


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